Universelle Prozessüberwachung –
Flexibel. Präzise. Effizient.
Kritischer Prozessparameter mit MOLDUNI einfach messen:
Fließgeschwindigkeit, Erstarrungsverhalten und Schwindungsverhalten –
präzise, kontaktlos und zuverlässig.
Der exakte Fingerabdruck Ihres Formgebungsprozesses.
Mit dem Sensorikpaket MoldUni können mehrere Qualitätsparameter, wie
– die Fließfront
– die Fließgeschwindigkeit
– die Erstarrungsgeschwindigkeit
– der Abschwindezeitpunkt
an nur einer Messposition in der Kavität aufgezeichnet und ausgewertet werden. Damit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten bei der Überwachung, Optimierung, Vorhersage, Qualitätssicherung und Dokumentation Ihres Spritzgießprozesses.
Einfache Montage.
Robuste Sensorik.
Der Sensor wird in einer Sacklochbohrung montiert und hat keinen Kontakt mit dem Füllmedium. Die dazugehörige Sensoreinheit kann am Werkzeug oder auf der jeweiligen Maschine montiert werden.
Anwendungen
Zyklisches Qualitätsmonitoring in Spritzgießwerkzeugen
Gemeinsam mit der Haidlmair wurde unsere Sensorik MoldUni auf der K2022 in Düsseldorf vorgestellt. Im Werkzeug Sixpack (Getränkehalter) wurde unsere Sensorik dazu verwendet, kontinuierlich die Bauteilqualität zu überwachen. Besonderheiten bei diesem Bauteil bzw. Spritzgießwerkzeug sind:
- Verwendung der FDU (Flat Die Unit) als Heißkanalsystem
- Kombiniert zur Moldsonics MoldUni Sensorik kam eine Echtzeit-Überwachung und Dokumentation der Produktion durch Mould Monitoring zum Einsatz
- Kurze Zykluszeiten durch hybrid gebautes Werkzeug (konventionell und 3D-gedruckt)
Überwachung der Bauteilschwindung
Da mit der Sensorik MoldUni der exakte Abschwindezeitpunkt des Spritzgießbauteils von der Werkzeugwand ermittelt werden kann, ist ein Monitoring des Schwindungsverhaltens möglich.
Somit kann schon während des Spritzgießvorganges ermittelt werden, ob ein Bauteil die vorgegebenen Form- und Maßtoleranzen erfüllt.
Erhalten Sie eine maßgeschneiderte Beratung für Ihre Anwendung
Wir finden die optimale Sensorlösung für Ihre Produktion
Fragen und Antworten
Welches Ausgangssignal erhalte ich?
Bei MOLDUNI erhalten Sie ein analoges Spannungssignal im Bereich von 0 bis 10 Volt. Dieses Signal kann z. B. mit einem Analog-Digital-Wandler direkt verarbeitet werden, um präzise Prozessdaten in Echtzeit auszuwerten.
Was ermöglicht das Ausgangssignal?
Das Spannungssignal liefert eine charakteristische Ultraschallkurve, die detaillierte Einblicke in die Vorgänge im Spritzgießwerkzeug bietet. Aus dieser Kurve können verschiedene wichtige Parameter ermittelt werden, darunter:
– Fließfrontdetektion: Erkennung des genauen Zeitpunkts, wann die Schmelze die definierte Position erreicht.
– Fließfrontgeschwindigkeit: Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der sich die Schmelzefront im Werkzeug ausbreitet.
– Randschichtwachstum (Kristallisation): Überwachung der Erstarrungsschichtbildung entlang der Werkzeugwand.
– Abschwindezeitpunkt: Zeitpunkt, an dem sich das Bauteil von der Kavitätswand löst.
–Thermisches Gleichgewicht: Analyse der Temperaturverteilung im Werkzeug zur Optimierung des Wärmehaushalts.
Wie viele Sensoren können an eine Elektronikeinheit angeschlossen werden?
An eine Elektronikeinheit von MOLDUNI können bis zu zwei Sensoren gleichzeitig angeschlossen werden.
Warum zwei Sensoren?
- Messung an verschiedenen Positionen: Die Verwendung von zwei Sensoren ermöglicht die Überwachung mehrerer Messpunkte im Werkzeug, z. B. zur präzisen Bestimmung der Fließgeschwindigkeit durch die Erfassung der Zeitdifferenz zwischen zwei Positionen.
- Erweiterte Analyse: Mehrere Messpunkte erlauben eine detaillierte Analyse des Erstarrungs- und Schwindungsverhaltens über verschiedene Bereiche des Bauteils hinweg.
Für Anwendungen mit komplexeren Anforderungen oder zusätzlichen Messpunkten können mehrere Elektronikeinheiten kombiniert werden.
Wo ist der Sensor am besten zu platzieren?
Die ideale Platzierung des MOLDUNI Sensors hängt stark von der jeweiligen Anwendung ab. Wir stimmen die optimale Positionierung gerne individuell mit Ihnen ab, um maximale Messergebnisse zu erzielen.
Grundlegende Empfehlungen:
- In der Nähe des Angusses:
Je näher der Sensor am Anguss positioniert ist, desto länger kann der Messvorgang durchgeführt werden und desto mehr Messdaten lassen sich generieren. - Problembereiche überwachen:
Es empfiehlt sich, den Sensor an den Stellen zu platzieren, an denen häufig Probleme auftreten, z. B. unvollständige Füllungen, Lufteinschlüsse oder Erstarrungsdefekte. - Mehrwert-Position:
Der Sensor sollte idealerweise dort eingesetzt werden, wo seine Ergebnisse den größten Mehrwert bieten – beispielsweise an kritischen Stellen mit engen Toleranzen oder komplexen Geometrien.
In welchen Temperaturbereich kann MoldUni eingesetzt werden?
Die MoldFront Ultraschallsensorik kann in unterschiedlichen Temperaturbereichen betrieben werden:
- Standardvariante: Bis zu 120°C geeignet, ideal für typische Anwendungen im Kunststoffspritzguss.
- Hochtemperatur-Sondervariante: Geeignet für Temperaturen bis 250°C, speziell entwickelt für Hochtemperaturanwendungen, z. B. bei Duroplasten, Elastomeren oder RTM-Prozessen.
Zusammenfassung:
Mit der Standardvariante deckt MoldFront typische Prozesse bis 120°C ab. Für besonders anspruchsvolle Anwendungen steht die Hochtemperatur-Sondervariante mit einer Beständigkeit bis 250°C zur Verfügung, ohne Kompromisse bei der Messgenauigkeit.
Die Elektronikeinheit hält einer Einsatztemperatur von 60°C dauerhaft stand.
Muss der Sensor gewartet oder kalibriert werden?
Der MoldUni Ultraschallsensor ist grundsätzlich kalibrierungs- und wartungsfrei. Nach dem Einbau arbeitet der Sensor zuverlässig ohne regelmäßige Anpassungen oder Kalibrierungen, was die Betriebskosten senkt und die Effizienz erhöht.
Wartungsempfehlung:
Um jedoch einen reibungslosen Betrieb auch bei anspruchsvollen Anwendungen sicherzustellen, empfehlen wir – abhängig von der Einsatzumgebung – ein bis zwei Funktionskontrollen pro Jahr. Diese Kontrollen umfassen:
- Überprüfung der Sensorfunktion und der Elektronikeinheit.
- Sichtprüfung auf mögliche Verunreinigungen oder mechanische Beeinträchtigungen im Umfeld des Sensors.
- Kontrolle des Einbaus, insbesondere bei Anwendungen mit hohen Drücken oder Temperaturen.
Welche Abmessungen besitzt die Sensorik?
Sensor: ∅ 10 x 8 mm, mit einer Kabellänge von 300 mm (individuelle Kabellängen sowie steckbare Kabelverlängerungen sind optional erhältlich)
Elektronikeinheit: 180 x 158 x 47 mm
Wie wird die Sensorik elektrisch versorgt?
Die MoldUni Ultraschallsensorik wird über eine Standard-Spannungsversorgung von 24 Volt DC elektrisch versorgt. Diese Versorgungsspannung ist in der Industrie weit verbreitet und ermöglicht eine einfache Integration in bestehende Steuerungssysteme.
Details zur Stromversorgung:
- Spannungsbereich: 24 V DC ±10 %
- Leistungsaufnahme: Niedrige Stromaufnahme für energieeffizienten Betrieb.
- Industrietauglich: Schutz gegen Spannungsspitzen und Störungen gewährleistet einen sicheren Betrieb auch unter anspruchsvollen Bedingungen.
Moldsonics GmbH
Hafenstraße 47-51
4020 Linz, Austria
info@moldsonics.at
Unterstützt durch: